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 4. Kapitel: Im Winter

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Sunny
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeSo Feb 28, 2010 4:50 pm

Ja.

Sunny folgte Phantom in die Höhle. Sie wirkte plötzlich befremdend. Am unterirdischen See war Ruhe eingekehrt, doch Sun merkte, wie einige "unruhige Seelen umherschwebten", die durch die Träume nicht schlafen konnten. Sunny trank noch einige Schlucke aus dem See und ließ sich dann in Tooms Nähe nieder, nicht um nochinmal zu schlafen, sie wollte nur ein wenig ausruhen.
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeSo Feb 28, 2010 5:01 pm

Sparkle genoss sowohl die Berührung von Dreamer als auch die von Moon. Sie kuschelte sich noch eher an den Rappen und legte dann ihren Kopf auf den Hals von Dreamer. Ein wohliges, tiefes Brummeln entfuhr ihrer Kehle, kurz bevor sie wieder in einen Schlummer fiel.
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeSo Feb 28, 2010 5:04 pm

Erst trank er an ihrer Seite und ließ sich dann neben ihr nieder. Sein Kopf legte er auf ihrem Rücken ab. 'Bald haben wir ein Fohlen, Sunny. Unser Fohlen. Eine Familie.' Wünschte er sich das nicht schon seit seine Mutter umgekommen war? Eine Familie!
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeMo März 01, 2010 3:24 pm

Zeus legte sich zufrieden neben Angel und Aphrodite und kuschelte sih an sie. Er hatte seine Familie wieder und darüber war er überglücklich. Er lächelte noch einmal und versank dann in einen wudnervollen tiefen Schlaf.
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeMo März 01, 2010 3:55 pm

Angel lächelte als sich Aphro und ´dann zeus sich zu ihr legten. Zuerst rieb sie ihren Kopf leicht an Aphro, danach beugte sie sich zu Zeus und rieb ihren Kopf an seinem Nacken. Schließlich vielen ihr die schönen Augen zu und sie versank in wunderschöne Träume aus dem sie niemand zu wecken vermochte auser die zeit.
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeMo März 01, 2010 5:49 pm

Einem gescheiterten Wesen gleich stand sie am Rande des Sees, starrte ihr in der Dunkelheit verhülltes Spiegelbild an und schluckte schwer. Was ihr entgegen blickte, waren einerseits die dunklen, warmen Augen der hengststute, allerdings auch die eiskalten, herrschsüchtigen und kalten Augen der stolzen Schönen. Zu welchem Teil würde sie sich bekennen? Welchem Teil würde sie sich nicht erwehren? Hatte sie überhaupt eine eigene Entscheidungsmöglichkeit? Sie versank in stummen Brüten und ließ den BLick über die rabenschwarzen, kaum zu erkennenden Steine der Höhlenwand wandern. Als sie leises Plätschern hörte, versteifte sich ihr Körper und sie hielt den Atem an. Es waren Sunny und Phantom.

Sie überlegte fieberhaft. Wenn sie sich jetzt aus der Dunkelheit schälte, würden beide zutiefst erschrecken und ihr womöglich zürnen. Ein Teil in ihr wollte dies, der andere Teil mahnte sie mit sanftem Tadel. Sie schien zerrissen, von zwei Seiten gerufen und doch nicht in der Lage, sich für eine zu entscheiden. Schwach. Mühsam rang sie nach Atem und ihr Herz setzte für einen kurzen Moment aus.


Bald haben wir ein Fohlen, Sunny. Unser Fohlen. Eine Familie.

Diese Worte hallten in ihrem Kopf tausendfach wieder. Fohlen. Fohlen. Unser Fohlen. Familie. Unsere Familie. Ihre Familie. Tränen brannten in ihren Augen und die junge Stute spürte voller Panik wie sie ihr lautlos über das Gesicht rannen. Ein Fohlen. Eine Familie. Endlich wieder zu jemandem gehören. Endlich wieder nicht mehr einsam sein und die Trauer und den Schmerz dahin gerafft sehen. Kurz vor einem seelischen Zusammenbruch unterdrückte sie das schluchzende Aufkeuchen und bemühte sich, auf ihren zitternden Beinen lautlos die Höhle zu verlassen. Hoffentlich hatten Sunny und Phantom sie nicht bemerkt, sie würde es nicht mehr schaffen, ihnen gegenüber zu treten. Nicht, nachdem sie dies erfahren hatte. Nicht, nachdem alle Welt anscheinend fähig war, Liebe zu geben, nur sie wieder nicht. Nicht einmal mehr gegenüber Cheetah war sie in der Lage, ihre Gefühle zu offenbaren, wenngleich diese wohl inzwischen eher einer leicht verliebten Freundin glichen, nicht mehr jedoch der wilden Trunkenheit, die sie anfangs verspürt hatte. Langsam fand sie sich mit ihrem Los ab. Doch ...

FOHLEN!

Sie hatte Aphrodite erblickt, danach Dreamer. Alles Familien, die restlos glücklich waren. Sie wagte e snicht, aufzusehen und einw eiteres, glückliches Paar zu sehen,w elches bald ebenfalls ein Fohlen besitzen würde. Donner wand den Kopf seitlich ab, berührte mit den Nüstern beinahe ihre SChulter und ließ die Tränen in ihrem Fell versiegen. Unachtsam stolperte sie über ein regungslos daliegenden Körper. Unfähig, sich zu rühren starrte sie den hengst an. El Apéndice. So hieß er. Sonderbarer Name. Panik wallte in ihr auf. Er war tot! Sie hatte veragt! Panisch riss sie ihre Augen auf, wollte steigen, wild wiehern, endlich einmal laut werden. Doch alles, was die leblose Gestalt und die umstehenden erreichen würde, wäre wohl eine rstickter Laut, de rkaum Bestand zu haben schien.

Unkontrolliert begann sie zu zittern, warf die Hinterhand herum und sprengte auf den Höhlenausgang zu. Wenn sie nur schnell genug wäre, wenn ihre Beine sie schnell genug tragen würden ... ruckhaft rammte sie ihre Hufe in den steinigen Erdboden, spürte den Schmerz wie durch Watte und sah mit leerem und doch gebrochenem BLick umher. Wohin sollte sie gehen? Sie würde, feieg wie sie war, wohl wieder fliehen. Sie war nicht stark genug, um diese seelische Tortour durchzustehen, Tag für Tag für Tag für Tag für ...
Erneut zitterte die Stute heftig, ihre Nüstern waren weit gebläht udn sogen begierig die kühle Nachtluft ein.

Es war bloß ein Wort.

Nichtssagend und nicht einmal für sie bestimmt. Weshalb regte es sie so maßlos auf, wenn Sunny und Phantom davon sprachen, ein Fohlen in baldiger Zukunft zu bekommen? Es betraf nicht einmal direkt sie. Schwer aufseufzend senkte sie ihren Kopf und betrachtete wie der Morgen langsam graute. Eine einsame, stämmig wirkende Gestalt einer verlorenen Seele.
Allein.
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeMo März 01, 2010 6:12 pm

Der Getreue Schatten erwachte Schweissgebadet. Mit zittrigen Beinen wakelte er auf den See zu. Unsichtbar für alle anderen, einschlieslich der Stute die ebenfalls am Wasser stand. Wie ein Schatten glitt er neben sie und tauchte seinen Kopf in das eisige wasser. Prustend nahm er sein stolzes Haupt aus dem Eiswasser. Seine Mähne klebte auf seinen Fell und lies es schimmern. Wasser rann ihm über den Nacken und lies ihn erschaudern. Er lächelte leicht. Nein, noch wollte er nicht sterben! Er drehte sich leicht zur schwarzen und flüsterte ihr zu:

Du hasst mich warscheinlich auch, nichtwar? Aber du verstehst es warscheinlich nicht, wie es ist abgewiesen zu werden! Es wäre wohl für alle besser wenn ich gehen würde...

Seine stimme hatte einen festen klang, doch wenn man genau hinhörte, könnte man das zittern vernehmen.
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeMo März 01, 2010 6:27 pm

(öh, Dice? Wenn du mit Don sprichst, was ich frecherweise jetzt mal annehme ( ,) ) dann befindet sie sich eigentlich wieder am Höhlenausgang)

Sie war zum See zurück gekerht, unwissend. Was mit Sunny und Phantom war, wusste sie nicht genau, womöglich waren beide bereits wieder verschwunden. Ihr blickloser Blick ruhte auf dem Wasser, folgte den sanften Wellen, die dann udn wann gegen den Seerand leckten und sanftes Knirschen der Steine zur Folge hatten. Ein weiterer Schatten trat in die Höhle und sie wich weiter zurück. je näher er kam, umso deutlicher nahm sie deinen geruch war. Es war der neue Hengst, El Apéndice. Ihr BLick verschloss sich, wollte sie einen Fremden doch nicht an ihrer zerstörten Seele teilhaben lassen. Seine Worte vebrlüfften sie dennoch. Solch eine ... Unsicherheit hätte sie dem hengst gar nicht zugetraut. Sie sah ihm ernst in die Augen, kein Funken Wärme lag mehr in ihnen.

Hassen mag leicht sein, Vergeben schwer. Ihr seid für mich ebenso fremd wie die anderen es für mich sind. Und wieso sollte ein Kämpfer wie Ihr gewiss einst einer wart, einfach so aufgeben? So aus dem Nichts heraus? Abgewiesen werden?

Sie schnaubte verächtlich und sah ihm hart und bitter in die Augen. Abweisung. Ja, sie hatte es erfahren müssen. Vielleicht nur zu teilen in dieser herde, aber sie hatte es erfahren. Nie wieder würde sie lieben. Keinen einzigen herzensfunken würde sie mehr versprühen. Ihr BLick blieb leer.

Meine Aufgabe als Beraterin ist es, Euch davon abzuhalten, diese Herde zu verlassen, El Apéndice. Jeder verdient eine zweite Chance und auch Ihr verdient jene. Doch Ihr müsst beweisen, dass Ihr ihrer würdig seid. De Anfang mochte ein wenig ungünstig gewesen sein, doch wenn Ihr tatsächlich dieser Herde beitreten, nein, in dieser herde BLEIBEn wollt, müsst Ihr es auch beweisen. Denn leere Worte ... kann jeder sprechen.

Ja, jeder vermochte die szu tun. Bitterkeit verhärtete ihre Züge und einS chatten glitt über ihre Augen, verbarg sie. Donner war sch selbst fremd geworden. Doch noch schlimmer - ihr war die Welt fremd geworden. Und mit ihr auch deren bewohner.
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeMo März 01, 2010 6:49 pm

[oh, tut mit leid]

Dice schüttelte seinen Kopf. Doch es war keine verneinung dammit gemeint, sondern ein ausdruck purer verzweiflung. Er hatte ihre Stimme gehört, hatte ihren Blick gesehen und den hass gespürt. ER war ein ausenseiter und gehasster noch dazu!

Es lohnt sich nicht hier zu bleiben, Beraterin! Sunny hast mich, Phantom hast mit, New Moon hast mich, du hast mich, alle hassen mich! Du kennst das nicht! In meiner wunderschönen Heimat war ich der angesehenste Geselle! Und nun? Muchos grandes! Was ist aus mir geworden? Ein elendiger! Was hat es für einen sinn in dieser Herde zu bleiben, wenn mich doch eh keiner leiden kann?

Dice starrte vor sich hin. ER war einmal so ein stolzer Krieger, von seinem stolz war wenig geblieben.

Ich hatte einen Traum. Eigentlich war es mein tod. Der schwarze tod war bei mir. Hat mir von euren Gefühlen erzählt, von den allen hier! Er hätte gesagt, ich solle mit ihm gehen. Ich spürte schon die kälte. Ich spürte schon die schwärze! Doch ich konnte ihm entwischen! Nun werde ich gehen müssen. Nur für ein paar Tage. Um meinen Kopf frei zu bekommen. Bitte haltet mich nicht auf. Ich versräche das ich bald zurück bin!

Langsam drehte er sich um und machte einen schitt in den Schatten. Schon verschmolz er damit und man konnte ihn nichtmehr sehen. Er galoppierte aus der Höhle heraus. Mit jedem sprung wurde er schneller. Immer schneller und schneller rasste er über die ebene. Ein oder zweimal begegnete er einem Pferd, doch er beachtete keinen. Wie vom Teufel gehetzt galoppierte er und galoppierte. mancheiner würde schwören einen schwarzen Blitz zu sehen. Schließlich blieb El Apéndice stehen. Seine Mähne flatterte im Wind und seine Siluette verschmolz abermals mit der Umgebung. Er war der Getreue Schatten. Er war der Schatten dieser Welt.


[ich schreib hier und da was ich mache, aber ich hab ein wichtiges referat zum studieren!]
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeMo März 01, 2010 7:25 pm

Moon schlief tief und fest. Mit Sparkle im Hals.
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeMo März 01, 2010 7:56 pm

Alejandro hatte die ganze Zeit still schweigend dagestanden, am Rande der Höhle, die an die Eben draußen grenzte. Hier konnte er die Sterne sehen, die auf ihn herabfunkelnden, ihr Licht verschmolz mit dem des Mondes, der in fast seiner vollen Gänze am Nachthimmel hing. Sein Blick glitt in der Dunkelheit umher, die ganze Welt schien nur aus schemenhaften Umrissen zu bestehen, alles ein Wirrwarr aus schwarzen und dunkelgrauen Farbnuancen, die ineinander übergingen. Von dem Drama im Inneren der Höhle hatte er noch nichts bemerkt, Ruhe erfüllte ihn voll und ganz, nichts schien seinen Seelenfrieden zu stören. Doch war der Friede nur ein Schein, innerlich war er zerrütet, sein Körper verbarg eine gläserne Seele, die zu brechen begann. Am ganzen Gefühlschaos, das ihn aufwühlte und alle Emotionen in Aufruhr brachte. Die Belleza und einer der Berater gingen tief in die Höhle hinein, zum See wahrscheinlich, der die meisten von ihnen wie ein Magnet anzuziehen schien. Nur ihn nicht. In berührte die scheinbare Schönheit der spiegelnden Wasseroberfläche nicht. Er erblickte stets nur seine Wiederspiegelung, im Gegensatz zu manch anderen seiner Art, die zu ihrem inneren Selbst, zu ihrem richtigen Ich fanden, aber ihm war das einerlei. Gefunden hatte er sich bereits und war halbwegs zufrieden mit sich selbst, nur vermisste er jemanden an seiner Seite, seine bessere Hälfte, wie auch immer man das nennen wollte. Würde er so eine Stute je finden? Die ihn liebte, wahrlich liebte, ihm nichts vorspielte sondern für das gern hatte, was er war? Ein Seufzen entrang sich seiner Kehle, ein leises Schnauben folgte. Hoffnungslos. Welche Stute war hoffnungslos genug, um einen gefallenen Krieger lieben zu können? Ja, ein gefallener Krieger, der sein Innersters hinter einer immerwährenden Maske aus Höflichkeit und spanischem Charme versteckte. Wenn er nur so wäre, ohne jeden Fehler, so, wie er es anderen immer vormachte. Er könnte mit seinem Leben zufrieden sein, aber jeder Blick, der zu Angels Familie glitt, oder auf Sunnys und Phantoms unübersichtliche Liebe fiel, versetzte ihm die Sehnsucht einen schneidenden Stich im Herzen, mit jedem dieser Blicke zersprang das Glas seiner zerbrechlichen Seele immer mehr. Ein entsetztes Wiehern drang aus dem Inneren der Höhle, seine Ohren schnippten aufmerksam zur Seite, um jedes auch nur verräterisches Geräusch zu hören, aber es folgte nichts, nur leise Huflaute. Vorsichtig schritt er in die Dunkelheit, die ihn sofort umfing, aber nach ein paar Augenblicken wieder erhellt wurde, von dem türkisblauen Wasser, welches sich in dem See befand. Ein Schatten bewegte sich langsam auf die zurückgekehrte Stute, die verletzliche Beraterin zu.

El Apéndice!, schoss es in seine Gedanken.

Nur einer bewegte sich so verstohlen, kaum bemerkbar. Ehe er das Wort an die beiden richten konnte, wieherte Dice, wie sehr ihn alle hassten und, dass ihm der Tod in seinen Träumen begegnet war.

Muerte! No, no Dice, me niego a creer! No l'El Apéndice! De pesadilla, tu nombre es el destion..

Verwirrt musste er mitansehen, wie sein Cousin an ihm vorbei gallopierte, die Höhle verließ und mit der Dunkelheit Eins wurde. Betroffenheit machte sich breit, sie hing schwer in der Luft. Sein Blick glitt hinüber zu Donner, die ebenso verwirrt dastand, obwohl er ihren leeren, abwehrenden Blick nicht richtig deuten konnte.

"Señorita, ist alles in Ordnung mit Ihnen? Es tut mir leid, Belleza, dass ich Euer Gespräch belauscht habe, aber meine Sorgen waren so groß, ich wollte Euch in Sicherheit wissen..", begann er, ohne zu wissen, was er bloß sagen sollte.

"Ihr müsst verstehen, bei uns, im sonnigen España, gibt es Legenden und in vielen handelt es sich um den schwarzen Tod, Muerte, wie wir ihn auf Spanisch nennen. Begegnet er einem im Traum, ist das meist kein gutes Omen. Ihr wisst nicht zufällig, wohin er ist? Er ist mein Primo, mein Cousin, und obwohl es schon so manche Differenzen zwischen uns gegeben hat, mache ich mir doch Sorgen. Ebenso um Sie, werte Señorita. Wo Muerte verweilt, sind weitere Schicksalsschläge nicht weilt. Wie ich Ihnen schon gesagt habe, scheut nicht davor, mit mir über Eure Probleme zu reden. Bitte macht mir nicht vor, Euch ginge es gut, denn ich bin vom Gegenteil mehr als nur überzeugt. Ich will mich Euch nicht aufdrängen, ich möchte Euch nur helfen, sofern das Euren Wünschen entspricht."


***
Der Tod! Nein, nicht Dice, ich weigere mich, das zu glauben. Nicht El Apéndice! Albtraum, dein Name ist Schicksal..
***


Zuletzt von Alejandro am Mi März 10, 2010 5:06 pm bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeDi März 02, 2010 6:20 am

Schweigend hatte sie den anscheinend so aufgelösten Worten des Hengstes gelauscht. Ebenso schweigend blickte sie ihm nach, wohl wissend, dass sie ihn nicht aufhalten konnte. Der Tod kam auf leisen Sohlen und nahm sie sich alle, einer nach dem anderen. Ihr BLick glitt erneut auf den spiegelglatten See und bei ihrem Anblick erschauderte. Die Augen,w elche ihr entgegenstarrten, so ausdrucklos und leer, es hätten die der stolzen Schönen sein können. Doch sie war weder stolz genug, noch schön genug, um ihr diesen Titel absreitig zu machen. In gewisser Weise war sie ja bereits ein Teil dieser widerborstigen Stute und doch mochte sie es nicht wahrhaben.

Albträume. Schatten der Vergangenheit oder Boten der ZUkunft? Lediglich eine Fantasie des verwirrten Geistes. Möge der HImmel Euch schützen, El Apéndice.

Dann hörte sie die lautlos klingenden Hufschläge eines weiteren Hengstes und innerlich zuckte sie zusammen. Wenn e snur nicht weißes Fell mit schwarzen Punkten wäre ... Doch es war schokoladenbraunes Fell und Erleichterung durchströmte die junge Rappin. Sie blickte Alejandro regungslos entgegen und als er begann, über jenen schwarzen Tod zu sprechen, erschauderte sie unwillkürlich. OB sie, wenn sie an ihn glauben würde, ihn auch irgendwann erblicken würde? Oder ob sie bereits uninteressant für diesen Muerte war? Ihr BLick ruhte auf den so sanft scheinenden Augen Alejandro´s und auf seine Fürsorge hin zerbrach etwas in ihr. Der innere Schutzwall, den sie hatte mühsam errichten wollen, zerbrast wie feines Glas unter diesem sorgenvollen BLick. Rasch wand sie den KOpf ab, glänzten bereits Tränen in ihren Augen.

Doch dann begann sie zu erzählen. Öffnete sich dem Hengst, berichtete über ihre erste Begegnung mit den BLue Mpountain Mustangs, ihre Freundschaft zu Lessie. IHrer anwachsenden Liebe zu Cheetah. Doch etwas habe sie getrieben, weit fort von ihm und nun, wo sie zurück gekerht war, hatte sie sehen können, was sie ihm angetan hatte. Wie sehr sie ihn verletzt hatte. Und der Hass nage tief in ihr, Hass auf Ljuba, welche ihr den Gefährten nahm, doch der größte Hass würde sich gegen sie selbst richten.

"Ich habe ihn verletzt. Ein Wesen, was ein anderes Wesen liebt, würde so etwas nicht tun. Ich konnte ihn also nie geliebt haben und doch ... "

Doch verspüre sie diesen endlosen Schmerz, wenn sie daran dachte wie glücklich alle waren. Ungewollt berichtete sie über ihren Ausbruch, als sie von Sunny und Phnatom erfuhr, ihre SIlhouetten am See sah und ihre Liebe zueinander. Etwas schien sich gelöst zu haben, je mehr sie dem Dunkelbraunen berichtete. Und obwohl sie ihn kaum kannte, hatte sie das Gefühl, endlich einmal alles sagen zu können, von ihren tiefsten Änsgten bis zu ihren unmöglichsten Wünschen. NAchdem sie geendet hatte, blickte sie einw enig beschämt in den See. Eine Beraterin sollte für die Sorgen anderer da sein, nciht selbs für Sorgen sorgen. Mühsam schluckte sie erneut die Tränen hinab,w elche das Aufwühlen der Vergangenheit bewirkten.
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeDi März 02, 2010 8:09 pm

Alejandros sanfter Blick begann mit den Worten der Rappstute zu verschmelzen, jedes Wort durchbrach klingend die Stille, die die beiden von der Außenwelt abzuschneiden schien. Ihre Worte waren so voller Ehrlichkeit und doch wurde dies mit der Trauer, die sie in sich trugen, mitgerissen. Aufmerksam und auch beschützend lauschte er ihr, ihre Wünsche, ihre Ängste, all das erzählte sie ihm mit so einer Befreitheit, sie ließ es so aussehen, als wäre er der Erste, der ihren selbsterschaffenen Schutzwall um sich gebrochen hatte. Genau dieses Vetrauen berührte ihn ganz tief in seinem Herzen, dieses Gefühl von Vertrautheit und Geborgenheit wollte er ihr geben, aber noch hielt ihn etwas zurück. War es die Anmut Donners, die ihn abhielt, etwas Gefühlvolleres zu sagen, oder war es ihr Stolz, den er nicht brechen wollte, wenn er sie zu trösten versuchen würde. Ihre Stimme fesselte ihn und alle Höhen und Tiefen erzählten ihre Geschichte, ihr Leben. Alejandro blickte sie mit unergründlicher Miene an. Niemand sollte seine Gefühle je daraus entziffern können. Nicht, weil er es verhindern wollte, er war sich seiner Gefühle selbst noch nichts sicher. Diese Leitstute hatte ihn durcheinandergebracht, aber kam seine scheinbare Liebe wohl von einem sehr typischen Hengstverhalten, denn auch sein Cousin hatte sehr wohl ein, wenn nicht sogar beide Augen ayf sie geworfen. Aber auch er als spanischer Gentleman war vor diesen Hormon verschuldeten Machtkämpfen nicht gefeiht. Was hielt diese Stute wohl von ihm? Warum erzählte sie es gerade ihm? Fragen über Fragen.

"Muchos gracias, Señorita, Euer Vetrauen ehrt mich zutiefst. Doch bitte grämt Euch nicht, es ist nicht gänzlich Eure Schuld. Dennoch muss jeder ein Bröckchen Verantwortung auf seinen Schultern tragen und sofern ich das beurteilen kann, habt Ihr die richtige Entscheidung getroffen."

Alejandro verstumme wieder. War er doch so egoistisch, ihre Lage auszunutzen oder wollte er ihr bloß helfen. Besorgt legte er seine Stirn in Falten, musterte sie mit einem sanften, beschützerischem Blick und doch trat er etwas zurück, der Mare genügend Freiraum lassen. Nein, er wollte ihr helfen und sie zu nichts drängen, was sie selbst nicht wollte.

"Er ist glücklich und das ist das größte Geschenk, was Ihr ihm machen hättet können. Verzeiht Euch selbst. Die Wege des Schicksals sind unergründlich und wollen es auch bleiben. Nicht einmal die Sterne können es prophezeien, geschweige denn verändern."


Zuletzt von Alejandro am Mi März 10, 2010 5:06 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeDi März 02, 2010 8:24 pm

Cheetah lächelte sanft und während er noch bewundernd vom Höhlenrand aus in die Sterne schaute, murmelte Ljuba noch wenige, liebevolle Worte und schlief dann an seiner Seite ein. Ihre Wärme ging auf ihn über und ihr süßlich herber Geruch vernebelte seine Sinne. Sie sah aus wie ein schlafender Engel, denn ein Engel war sie auch die restliche Zeit und er war froh, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Dennoch machte er sich Sorgen darum, was Donner wohl dazu sagen würde? Hatte sie es bemerkt, war sie deswegen wie von der Dunkelheit verschluckt. Huflaute klangen leise hinter ihnen, aber als er sich umdrehte, sah er bloß den Spanier, der sich ins Innere der Höhle begab. Ein gedämpftes Wiehern war zu hören, aber kurz danach verstumme es. Kurz fragte er sich, was wohl passiert war, aber als sein Blick wieder auf seine geliebte Gefährtin fiel, beruhigte er sich wieder. In so eine schöne, ruhige Nacht würde nicht einmal das Schicksal eingreifen wollen, oder doch? Wir zur Bestätigung gallopierte der neue Hengst, der Cousin des Spaniers, mit vollem Tempo an ihm vorbei. Er stieß ein besorgtes, aber leises Schnauben aus, unternahm aber nichts weiter, denn einen Kampf schien es nicht gegeben zu haben. Er lehnte sich leicht an Ljuba und schlief beruhigt ein.
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeMi März 03, 2010 2:31 pm

Langsam, einer keimenden Planze gleich, durchsträmte den rabenschwarzen Körper ein Gefühl, welche sihr anfangs gänzlich unbekannt schien. Doch je intensiver dieses wellenartig über sie herin brechende Gefühl wurde, umso deutlicher konnte sie es erkennen. Ein tiefer Seelenfrieden legte sich sanft und mit lautlosen Schwingen über sie, hüllte sie ein und ließ sie den Kummer und auch den Schmerz vergessen. Der sanfte und zugleich beschützend wirkende Blick des Hengstes ließ sie erstmalig wieder an etwas glauben. Ließ sie hoffen. Hoffnung auf Vertrauen und Sorge, auf Freundschaft und anderweitigen Gütern, die ie so schmerzlich vermisst hatte. Doch etwas in seinen Augen schien regungslos, ja, beinahe leer. Es wollte seine Gefühle verbergen. Auch sie hatte dies anfangs gewollt, mühsam hinter einer Fassade aufrecht erhalten wollen, doch gelang es ihm weitaus besser als ihr. Dankbarkeit lag tief in ihrem Blick, als Alejandro ihr die Schuldgefühle austreiben wollte. Möglicherweise lag es daran, dass er ohnehin ein Gentlemen schlechthin war oder daran, dass sie ihn kaum kannte und diese Geständnisse leichter gefallen waren, doch die Rappstute begann allmählich tatsächlich wieder zu glauben. Zu hoffen. Ihr dunkler, verschleierter Blick ruhte nun direkt auf Alejandro.

"Ihr seid ein wahrhaft edler Gentlemen, Alejandro. Deshalb möchte ich Euch um eines bitten ... "

Es würde ihn womöglich kränken, er könnte sein Wort brechen, doch naiv wie sie noch immer war, glaubte sie an seine reine, unverdorbene Seele. Nicht, dass sie glaubte, er habe eine solche unreine Seele, doch ihr Vertrauen in die Hengstwelt war erschüttert. Doch dies lag nicht an Cheetah. Es lag an ... Rasch schüttelte sie diesen Gedanken ab, versuchte die Erinnerungen an jenen feuerfarbenen Hengst zu tilgen und aus ihren Gedanken zu bannen. In ihrem BLick lag nun etwas Flehendes, einerseits weil sie hoffte, Alejandro möge ihr für ihr Misstrauen verzeihen, andererweits weil sie hoffte, er möge ihr diese Bitte erfüllen.

"Sprecht zu keinem darüber, sofern es nicht dringend notwendig ist. Vor allem sollte das Glück Cheetah´s und Ljuba´s in keinster Weise von diesen bitteren ENthüllungen betrübt werden. Werdet Ihr ... Werdet Ihr mir dies versprechen können?"

Aus großen, traurigen Augen blickte sie zu dem dunkelbraunen Riesen auf, spürte einen Kloß in ihrer Kehle und hoffte inständig, er möge nicht gekränkt sein. Denn seit langer Zeit endlich fühlte sie sich wieder geborgen, fühle wie das große Loch in ihrer Brust endlich und quälend langsam vernarbte. Ein weiterer Blick galt der alles umfassenden Dunkelheit, welche beide tief in der Höhle des Sees umschloss und tatsächlich jedwegiges Geräusch zu tilgen schien. Dennoch hatte sie bemerkt wie Alejandro leicht zurück wich und Panik war in ihr aufgewallt. Erneut allein sein, erneut mit den grausamen Wahrheiten konfrontiert werden - ohne Alejandro, einem tröstenden Fremden, dem sie gewiss bereits zu viel Vertrauen entgegenbrachte - dass würde sie endgültig zerstören. Es würde den letzen Rest der immerfröhlichen Donner ausmerzen und die eiskalte Stolze würde sich Bahn brechen. Gedanken, welche die schwarze Stute wahnsinnig machen würden. Als sie wieder aufsah, hinauf in die Dunkelheit und den Kopf Alejandro´s ausmachte, seine Augen, schoss ihr ein einzelner Gedanke durch den Kopf. Doch sie behielt ihn für sich.

Was nur will er verbergen, nicht zulassen und ungewiss lassen? Was nur?
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeMi März 03, 2010 5:29 pm

Pass stand alleine am eingang. Er hatte den Spanier ziehen lassen. Es war ihm egal was mit dem passierte! Doch er musste sich eingestehen das er Mayflower vermisste. Der Mörder vermisste jemanden! Das war eigentlich zu lachen. Doch ihm wurde schmerzlich bewusst das er nicht gerade der eleganteste war. Er hatte den Körper eines Kämpfers! Und May schien sich wohl eher an anderen interessiert zu sein. Fast alle schliefen, doch Pass dachte nicht daran. Die arme Leitstute hatte ihm den befehl gegeben wache zu halten und das würde er auch tun!
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeMi März 03, 2010 6:51 pm

Alejandro lächelte leicht und freundlich, während er auf die dunklen Wellen des kühlen Wassers starrte. Immer und immer wieder kamen sie ans Ufer und ebenso gleichmäßig gingen sie wieder zurück. Er blickte wieder auf und sein warmer, treuer Blick blieb wieder an den dunklen Augen Donners hängen. Ihre Worte hallten in seinem Kopf wieder, lieblich und es schien, als hätte sie wieder an Hoffnung gewonnen.

"Wenn Ihr dies wünscht, Señorita, sehe ich keinen Grund, warum ich ihn Euch nicht erfüllen sollte. Ich werde nichts verraten, aber das ist ja wohl selbstverständlich. Es ist Ehre genug für mich, dass Ihr mir vertraut, als dass ich das wieder aufs Spiel setzen würde."

Dennoch bemerkte er ihren Blick, etwas entschuldigend und doch merkwürdig. Als ob sie hinter seine Fassade schauen wollte.

"Aber keine Angst, Señorita, Ihr verletzt mich nicht, falls Ihr Euch das gerade fragt", meinte er und trat wieder einen Schritt näher, als er ihren entsetzten Blick sah, nachdem er vorhin zurückgestiegen war.

Trotzdem blieb noch immer genug Abstand und es deutete nichts daraufhin, dass er mehr empfand, als er sollte, oder sie wollte. Doch, wielange konnte er diese Fassade noch aufrecht erhalten?


Zuletzt von Alejandro am Mi März 10, 2010 5:08 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeDo März 04, 2010 11:50 am

Na, dann halt nicht... Mir auch egal... Ok. Wir sollten jetzt Wache halten. Hier nichts... da nichts....
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeDo März 04, 2010 2:44 pm

Langsam nickte sie. Es hatte eigentlich keinen Zweifel daran gegeben, dass Alejandro, Gentlemen welcher er war, ihr diesen Wunsch abgeschlagen hätte und doch hatte die Angst ihre eiserne Klaue um ihre Kehle gelegt, ihr jedwegiges Atmen verwehrt. Nun atmete sie leise auf, ein sonderbarer Glanz trat in ihre Augen, als er wieder `aufrückte´, doch wollte sie nicht schon wieder einen so großen Fehler begehen und etwas versprechen, was sie womöglich gar nicht halten könnte. Seufzend senkte sich der schwarze Kopf dem Wasser entgegen, die Nüstern berührten die spiegelglatte Oberfläche und hinterließen kleine Wellen, die immer rascher größer wurden und sich ausbreiteten.
Unweigerlich erinnerte dies die junge Rappstute an ihren Traum, jenen mit den zwei Gesichtern. Fragend und nachdenklich betrachtete sie das beinahe gänzlich in der Dunkelheit unkenntliche Spiegelbild ihrer selbst. Neben ihr erahnte sie lediglich die Konturen des Dunkelbraunen und doch war seine Nähe tröstlich. Ein weiteres, lautloses Seufzen glitt über ihre Lippen.

"Habt Dank, Alejandro. Anscheinend seht Ihr weitaus besser in den Gesten Eures Gegenübers, als sonst jemand anderes."

murmelte sie gedankenverloren. Damit bezog sie sich auf seine Bemerkung ihrer Angst, sie könnte ihn gekränkt haben. Noch immer ruhte ihr Blick auf dem Spiegelbild, doch es schien, als blicke sie geradewegs durch dieses hindurch, versuchte zu erraten, was hinter der Fassade eines Körpers stecken würde. Hinter ihrer Fassade. Kurz huschte ihr Blick über die Wasserfläche auf das Spiegelbild Alejandro´s, oder auf den Teil, den sie erahnen konnte. Was mochte er wohl denken, bezüglich ihrer Art und ihrer übertriebenen Angst? Rasch verdrängte sie diesen Gedanken, schließlich würde auch dieser Hengst irgendwann einmal eine wunderschöne Stute finden und mit ihr glücklich werden. Dann würde er ihr ohnehin von jener sonderbaren, nervenaufreibenden Stute erzählen. Geräuschvoll grummelte sie und wand den Blick ab. Nein, in Selbstmitleid ertrinken war definitiv nicht ihr Fall, doch mancher Tage war es schlichtweg berauschend, sich treiben zu lassen. Doch sie dürfte es nicht, niemals. Noch immer schweigend blickte sie zu dem Riesen auf - in den letzen Minuten und Stunden, jegliches Zeitgefühl war ihr abhanden gekommen, hatte sie dem Hengst deutlich zu oft in die dunklen, schweigsamen Augen geblickt. Doch etwas lag in ihnen, etwas, was sie tröstete und an Dinge erinnerte, die sie bereits seit Kindertagen glücklich machten: eine milde Frühlingsbrise, einen klaren Bach, innerer Frieden und äußerliche Ruhe.
Sie wollte etwas sagen, das Schweigen durchbrechen, doch was, fiel ihr nicht ein. Ihre weichen Lippen schlossen sich wieder und nachdenklich starrte sie über den See. Sunny und Phantom waren weg wie es schien. Doch etwas anderes war verschwunden, ohne, dass die Stute genau wusste, was dies war. Es war ein Gefühl, ein Zustand, eine Art ... Situation, mit der sie nicht abgeschlossen hatte. Doch nun fehle ihr dieses Gefühl und ließ sie freier atmen. Was nur war es?

Der Schmerz.

Endlich einmal hatte sie vergessen können, ohne in Tränen auszubrechen oder sich abzuschotten. Endlich einmal hatte sie Cheetah und Ljuba das sein lassen, was sie rechtmäßig waren, ebenso Lessie. Dieses Mal formten sich die Worte klar und deutlich ab, sie wusste genau, was sie ihm sagen würde. Denn er hatte ihr geholfen und sie wollte für ihn genau das selbe tun: sie wollte ihm helfen.

" I... Du hast mir geholfen, Alejandro und dafür danke ich Dir. Doch das Gefühl, Dir ebenfalls zu helfen, bemächtigt sich Meiner ... Somit hoffe ich, Dein Vertrauen in mich ist groß genug, dass Du mir jetzt die Chance geben kannst und mich Dir ebenfalls helfen lässt."

Sie sah aus dunklen Augen zu ihm empor. Die Rappstute machte ihm deutlich, dass er fordern könnte, was er wolle. Sei es nun die Herde betreffend, oder aber ein eigenes Problem. Doch sie würde ihn zu nichts drängen, instinktiv wissend, dass er womöglich nicht so ... gutgläubig war, wie sie selbst naiv. Und dennoch ... den Kopf leicht schief gelegt fielen ihr einzelne, rötlich schwarze Schopfhaare über eines der Augen und behinderten kurzzeitig ihre Sicht. Doch rasch entledigte sie sich dieses Problemes.

Wenn es doch immer so einfach wäre ...
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeFr März 05, 2010 2:57 pm

Sparkle begann zu träumen. Sie wusste nicht, woher der Traum kam.

Sommer in der Luft. Sonne auf deinem Fell. Wärme in deinem Herzen. Frisches Gras unter deinen Hufen. Duft von Blumen in deiner Nase. Du bist frei, dir geht es gut. Doch dann ziehen Schatten auf. Größer, höher. Sie wollen dich. Du hast Angst, willst weglaufen. Schnee fällt. Und die Schatten sind schneller. Nein, es sind nicht mehrere Schatten. Nur einer. Ein einziger Schatten, er ist schneller als du. Du kannst ihm nicht entkommen. Er wird dich holen. Ein großer, schwarzer Hengst mit der Schönheit von tausend und abertausend Jahren. Er hat dich erreicht, überholt. Er wirbelt zu dir herum und blickt dich aus glühenden Augen an. Du erkennst ihn. Er ist der Hengst, den du liebst. Oder liebtest. Den du immer vergöttert hast. Jetzt erkennst du: er ist nicht der, für den du ihn hältst. Er ist der Teufel im Pferd. Er steigt. Seine großen, harten Hufe donnern auf dich herab ...

Sparkle wachte auf. Sie war schweißnass, zitterte und atmete schwer. Was hat das zu bedeuten?, fragte sie sich. Sie stand vorsichtig auf, darauf bedacht, Moon und Dreamer nicht wachzumachen. Sie trottete verwirrt und leicht schwankend zum See und trank einen Schluck. Noch einen.
Es kann nichts mit Moon zu tun haben. Es hat nichts mit Moon zu tun. Ich liebe nur ihn, aber er kann es nicht sein. Es war nicht mein Traum. Jemand anders hat ihn vor mir geträumt. Nur wer?
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeFr März 05, 2010 7:23 pm

Moon ließ sich nicht anmerken, dass er bemerkt hatte, wie Sparkle aufgestanden war und ließ sie gehen. Was war bloß mit ihr los?
Schließlich hielt er es nicht mehr aus und folgte seiner Stute.
Was ist los? Schlecht geträumt?, er wusste ja nicht, was Sparkle gerade durchmachte, also drückte er sich tröstend an sie und in seinen Augen spiegelte sich Zärtlichkeit und der helle Mond wieder.
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeSa März 06, 2010 6:31 pm

Rain schlief tief und fest. Nichts könnte sie aus ihrem Schlaf wecken. Doch fragen geisterten ihr durch den Kopf.

warum bin ich alleine? Warum habe ich keinen Patner? Warum habe ich keine Freunde? Warum, warum, warum???

Diese Fragen quälten sie, doch sie erwachte nicht. Auch nicht als der Cousin von Aöejandro wegging. Sie hörte, sah und spürte nichts.
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeSa März 06, 2010 7:20 pm

Alejandro lächelte gütig und sein Blick war warm, freundlich und doch etwas verschlossen. Ahnte die schwarze Señorita etwas? Sorgen bahnten sich ihren Weg in seine Gedanken. Was verbarg sie vor ihm? Ihre Worte, er sei gut im Deuten der Gesten des Gegenübers, taten gut, aber dennoch wahrte er eine leichte Distanz, die nur kaum merkbar zwischen ihnen lag.

"Señorita, es ehrt mich, aber das lernt man im Laufe der Jahre. Sofern man sensibel ist und auf die Gefühle anderer eingeht", meinte er lediglich und spannte sich etwas an.


Eine kurze Zeit der Stille entstand, aber wirkte sie beruhigend, nicht unangenehm. Sein Blick glitt über den See, aber nichts hielt ihn dort, weswegen er weiter über die Höhlenwand glitt, bis er wieder auf Donner ruhte. Ihre dunklen Augen blickten ihm entgegen, in ihnen lag Ruhe, aber auch Schicksal, Angst vor etwas Unbekanntem. Was hatte sie so verändert? Früher war sie anders gewesen, hatten ihm manche erklärt, und hatten ihre Interesse dann von der Stute abgewandt. Weil sie so still, so abwehrend war, begründeten sie ihr Tun. Was flackerte so geheimnisvoll in ihren Augen? Fragen über Fragen, die er sich nicht erklären konnte. Ihre Worte elektrisierten die Luft und hielten ihn fest in ihrem Bann gefangen. Wie tat sie das? Egal was sie tat, jede Bewegung war so elegant, anmutig, aber sie schien, als ob sie sich dessen nicht bewusst war. Sie wollte ihm helfen? Wie tat sie das? Das war wohl die Hauptfrage, der er auf den Grund gehen wollte. Sie schien ganz tief in ihn hineinzusehen zu können, las in seiner Seele wie in einem Buch. Ein tiefes, leicht brummendes Seufzen durchbrach die erneute Stille.

"Es scheint mir, Ihr könnt meine Gedanken lesen, Señorita. Oder meine Seele, wie auch immer man das beschreiben kann. Doch wird es Euch leider verwehrt bleiben, mir kann niemand helfen. Zumindest nicht in diesen Dingen."

Er lächelte leicht und etwas Undefinierbares leuchtete in seinen Augen auf. Wie sollte sie ihm helfen, wenn er sich dessen nicht selbst bewusst war? War es Liebe, was er empfand?


Zuletzt von Alejandro am Mi März 10, 2010 5:11 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeSo März 07, 2010 2:30 pm

Sparkle schüttelte den Kopf. Sie musste sich zusammenreißen, nicht vor Moon zurückzuweichen.
Ich kann es dir nicht erklären, wirklich. Es tut mir leid. Vielleicht irgendwann anders, aber nicht jetzt.
Plötzlich wurde ihr schummrig und sie schloss die Augen.
Dann sah sie eine Stute, eine elegante kleine Araberin mit Lichtfuchsfell. Dann wandelte sie sich in eine größere, muskulösere. Und dann sah sie einen schwarzen Hengst neben ihr.
Summerbreeze!, stieß sie erschrocken aus und schlug die Augen auf.
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BeitragThema: Re: 4. Kapitel: Im Winter   4. Kapitel: Im Winter - Seite 9 Icon_minitimeMo März 08, 2010 6:59 pm

Verblüffung und Erstaunen gleichermaßen zeichneten sich auf ihren Zügen ab. Doch auch für einen kurzen Moment Schmerz. Ja er flackerte über ihre Seelenspiegel, einem Schatten gleich, oder gar einem Hauch. Weshalb?! Genau definieren konnte sie es nicht, doch höchstwahrscheinlich lag es an der Tatsache, dass sie Alejandro nicht helfen konnte. Erneut spürte sie den heißen Kloß der Enttäuschung in ihrer kehle sitzen und in diesem Moment hätte sie ihn liebend gern als ein lebendes Geschöpf vor sich gehabt, ihm endlich den Garaus gemacht. Erschrocken über ihre plötzliche Aggressivität wich sie etwas zurück, die Augen beschattet und verborgen. Die lange, rötliche Mähne fiel ihr erneut zwischen die Augen und das Herz klopfte ihr hart gegen den Brustkorb. Ihr Blick glich dem eines eingeengten Kaninchens, welches dem Tode bereits entgegen sah.

.oO( NEIN! Das DARF nicht sein! Nicht schon wieder! Nicht nach dem ... )Oo.

dachte sie, wagte es jedoch nicht, den Gedanken zu vollenden. Doch ihr Blick huschte nicht mehr zu Cheetah, dieses Mal fing Alejandro ihr Blick auf. Oder ihr Blick ihn, wenn es genau genommen wurde. Ihre Flanken hoben und senkten sich panisch, ja, beinahe fluchtartig und es wäre nicht weiter verwunderlich, wenn sie sich einfach herum geworfen hätte und davon gejagt wäre. Mühsam blickte sie ihm in die Augen, doch dieses Mal kam es ihr so vor, als müsse sie demütig den Blick senken.

"Gewiss. Ver... Verzeih´ ... eh ... Entschuldige ... Entschuldigt mich!"

presste sie noch hervor, ehe sie ihre Fluchtgedanken tatsächlich ausführte, sich auf der Hinterhand herum warf und tiefer in die Höhle sprengte. Steine stoben auf, prasselten hart und schmerzhaft gegen ihren Bauch und ihre Flanken, doch ließ sie sich nicht beirren. Immer tiefer drang sie in die Dunkelheit ein, welche eben noch von der aufkeimenden Dämmerung vertrieben worden war. Nun umgab nicht nur die eintönige und alles verzehrende Stille sie. Jetzt schien die Schwärze um sie herum beinahe greifbar. So real.
Weshalb nur hatten seine Worte sie so ... verletzt?! War das tatsächlich das richtige Wort oder träfe enttäuscht besser zu? Donner wollte nicht weiter daran denken, nicht an das hätte, wäre, könnte, würde, sollte. Was hätte sein können, wenn sie Cheetah nicht das Herz gebrochen hätte?! Wenn sie mit Alejandro und Rain auf die Herde getroffen wäre? Wenn sie beide sich schon von früher kennen würden? Wenn er nicht so ein eingefleischter Gentlemen wäre? Mühsam rang sie nach Atem, ihr trockenes, unterdrücktes Schluchzen hallte leise von den Wänden wieder. Ob man sie hören würde? Wahrscheinlich nicht, hatte sie eine beachtliche Strecke zurück gelegt. Sie kniete sich langsam hin, legte sich auf die spitzen, kalten Steine und streckte sowohl Beine wie Hals weit von sich. Nichts lieber als einfach nur Vergessen und aus den Fehlern lernen. Lag es daran, dass er nicht auf ihr unterschwelliges Angebot auf größere Vertrautheit eingegangen war? Oder weil er sie wieder so gnadenlos an Cheetah und ihre unzähligen Fehler erinnerte? Oder aber .... ? Nein! Energisch wollte sie den Kopf schütteln, doch zu solch einer Geste hätte sie den Kopf anheben müssen. Sie wollte einfach nur noch liegen, vergessen und vergessen werden. Wie lange würde sie den Kampf gegen den Hunger bestehen können? Ob man nach ihr suchen würde? Oder würde man ihr erneutes Verschwinden einfach wieder damit abtun, dass sie nicht stark genug gewesen war, um Cheetah und Ljuba in glücklicher Zweisamkeit zu sehen? Um dies zu ertragen?
Ihre Gedanken preschten erbarmungslos weiter, riefen ihr wieder die eigentlichen Gedanken zurück: Alejandro. Konnte e statsächlich sein, dass sie schonw eider ein und den selben fehler begin wie vor knapp einem halben Jahr? Sie würde nur wieder irgendjemanden verletzen und zudem ... Ein ernüchternder Gedanke machte sich in ihr breit und gepeinigt schloss die Rappstute die Augen.

.oO( " ...mir kann niemand helfen. Zumindest nicht in diesen Dingen." )Oo.

Bittere Nüchterheit schlug über ihr zusammen. In diesen Dingen war weitaus deutlicher, als sie je hätte glauben mögen. Vor vor gut fünf Jahren hätte sie geglaubt, dass "diese Dinge" mehr beinhalten konnte, als eine liebeskranke Stute fünf Jahre später annahm. Er wusste nicht wie er seiner Verlobten, Angetrauten, Freundin, Zukünftigen oder dergleichen gestehen sollte, dass er sie liebte. Es ging sie nichts an und damit hatte er Recht. Die Liebe ging sie nichts mehr an, war finito, passé, aus und vorbei für sie. Ein klein wenig Selbsttheatralik hatte noch niemandem geschadet, stellte sie trocken fest.
Nun stand es also fest: Donner, jene dumme Stute, die dafür verantwortlich war, dass sie ihre große Liebe verletzt und schlussendlich verloren hatte, würde auf ewig einsam bleiben. Nie neue Kontakte knüpfen. Schwer blähte sich ihr Bauch auf und sie atmete zischend die kalte Luft ein, welche ihr in den Lungen stach. Schmerzhaft wurde ihr bewusst, dass sie Hoffnungen gehabt hatte.

.oO( DUMME GANS DU! Verliebst dich erst Hals über Kopf und fliehst dann Hals über Kopf. Besitzt nicht einmal den Mut, dich ihm offen zu stellen und zögerst den Moment weiter heraus. Dann steht dir schon ein Prachtbursche von Hengst gegenüber und dann der Mist! Langsam aber sicher solltest du aufwachen, Donner. Denn du wirst nicht jünger und anscheinend wächst deine Naivität nur, anstatt sich zu vermindern. Ehrlich, du solltest mit dem ganzen abschließen. Vertrau´ mir einfach! Und lass mich dich leiten.)Oo.

Ein wahrhaft verlockendes Angebot und als sie sich an jene schlangenzüngige, stolze Stute aus ihrem Traum erinnerte, wünschte sie sich mit einem Mal, sie würde so ähnlich sein. Sie wollte endlich einmal Stark sein können, ohne Rücksicht auf Verluste selbst verletzen können und vielleicht auch einmal endlich sich selbst finden. Die Zufriedenheit, die sie durchströmte, schien eher der Stolzen inne zu wohnen, als tatsächlich Donner. Doch sie hatte die Entscheidung gefällt. Nun würde die Stolze sie leiten, sie regieren. Von nun an wäre sie nicht mehr so extrem sensibel und hyperverletzlich.

Doch war sie dann überhaupt noch Donner?!
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